Atropos

Herr Matthes (75) wacht morgens neben seiner Frau auf und muss feststellen, dass sie über Nacht verstorben ist. Die ersten Minuten nach diesem Schock schwanken zwischen Verzweiflung und seltsamer Pflichterfüllung…

Atropos ist der erste Teil einer Kurzfilmtrilogie, inspiriert von den Moiren aus der griechischen Mythologie.

Kurzspielfilm von Philipp J. Neumann

Produktion: Jürgen Kleinig / Buch: Carl-Christian Elze / Kamera: Lars dos Santos Drawert / Oberbeleuchter: Sven O. Heinze / Szenenbild: Ulrike Schwarzburger / Kostümbild: Karoline Schreiber / Musik: Christoph Göbel / Sounddesign: Kai Tebbel / Mit: Heinz W. Krückeberg, Brigitte Strohbauer, Andreas Keller, Tristan Hafermalz, Leon Virgenz

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Am Anfang steht ein Ende. Ein unfassbares, unwiederbringliches. Intensiv, sachlich, durch fehlende Schnitte fast schmerzhaft genau, aber nie respektlos verfolgt die Kamera einen Menschen, der nach und vor allem mit diesem Ende weiterleben muss. Mutig wird ein Tabu thematisiert, das schon oft Motiv, aber selten Thema war. Zurück bleiben ein Riss in der Wand, ein Loch im Fenster, und eine klaffende Lücke im Herzen. — Ausschnitt des Juryurteils vom Filmfest Dresden

Neben der schauspielerischen Leistung des Hauptdarstellers Heinz W. Krückeberg beeindruckte vor allem die Umsetzung. Komplett ohne Schnitt, in einem Take setzte Neumann und sein Kameramann Lars dos Santos Drawert den 20-Minüter in die Tat um. — Kreuzer Leipzig, April 2011

Atropos, dessen Hauptdarsteller 20 Minuten lang in einer einzigen grandiosen Kamera-Einstellung Unerhörtes leistet, hat die Auszeichnung fraglos verdient. — Sächsische Zeitung, April 2011